Am 14. Juni war die Wandergruppe des TuS Wunstorf in Hildesheim unterwegs.
Nach der Fahrt mit Bahn und Bus wanderten wir unter der Führung von Ursel Runge
von Ochtersum zum Wildgatter und weiter über den Steinberg.
Hier genossen wir die Kühle des Waldes, das Zwitschern der Vögel, also die Natur.

Da die Temperatur immer höher stieg, waren mehrere, auch längere Trink-Pausen erforderlich.
Danach ging es durch ein Wohngebiet in Richtung Innerste und weiter in das Fachwerkviertel. Die Basilika St. Godehard (seit 1963 Basilica minor) zählt mit ihren klassischen Proportionen zu den bedeutendsten Zeugnissen romanischer Baukunst in Deutschland. In Teilen des ehemaligen Benediktinerklosters sind heute sowohl die Fachhochschule für Rechtspflege als auch das Frauengefängnis untergebracht. Die pittoresken Altstadtgassen dieses Viertels mit den Rosenstöcken neben den Eingangstüren ließen uns vergessen, in einer 100.00 Einwohner großen Stadt zu sein.

Über das Gelände des Bernward-Krankenhauses kamen wir zum Langelinienwall am Kalenberger Graben und vorbei an St. Magdalenen weiter über die Süsternstraße in den Magdalenen Garten. In dem etwa sechs Hektar großen ehemaligen Klostergarten konnten wir die Blütenpracht der mehr als 1.500 Rosen bei einer längeren Pause auf uns wirken lassen.
Da am nächsten Tag das Rosenfest stattfinden sollte und die Vorbereitungen waren bereits abgeschlossen waren, konnten wir dies auf Bänken im Schatten genießen.

Nach dem Abstecher zur Michaelis Kirche (Weltkulturerbe) ging es ins Cafe Kahlo und danach in den Dom (ebenfalls Weltkulturerbe) mit dem 1000-jährigen Rosenstock. Über die Straße Hückedahl (Erklärung: Die Klosterbrüder hockten sich hier in der Stinekengasse und Hückedahl zum Verrichten ihrer Notdurft nieder) kamen wir zur Andreaskirche mit dem 114,5 m hohen Kirchturm, der höchste in Niedersachsen. Auffällig viele Kirchtürme ragen in dem Stadtgebiet in die Höhe.

Kurz darauf erreichten wir den Marktplatz mit Rathaus und den nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg in alter Pracht errichteten historischen Häusern wie Tempelhaus (neugotisch), Knochenhauer Amtshaus, Bäcker Amtshaus.
Nun führte der Weg nur noch durch die Fußgängerstraßen zurück zum Bahnhof. Noch schnell ein Eis auf die Faust, dann begann die Odyssee zwischen den Bahnsteigen und verschiedenen Zügen, bis wir schließlich mit einiger Verspätung Richtung Hannover und Wunstorf fahren konnten.
Die Wanderstrecke war insgesamt ca. 10 km Strecke lang und konnte mit mehreren Trinkpausen und in großen Teilen im Schatten zurückgelegt werden. Dies war bei Temperaturen von leicht über 30°Grad im Schatten auch notwendig.
Die nächste Wanderung wird in Hannover Eilenriede sein und von Manuela Graeber geführt werden.