Genusswanderung in der Heide

Am 21. August 2025 fuhren wir in die Heide bis Schneverdingen.
Vom Bahnhof ging es zunächst zur Eine-Welt-Kirche. Sie wurde als Expo-Projekt über einen Weg gebaut, der schon lange als Schul- und Spazier- und Wanderweg existierte. Dadurch wird deutlich, dass die Kirche offen ist für jeden, der sie entdecken möchte. Dies taten wir mittels einer Führung.

Der Baukörper lässt symbolhaft drei geometrische Formen erkennen, die einen gemeinsamen Mittelpunkt – den Glockenturm – haben.

Eine Besonderheit in der Kirche ist der Eine-Erde-Altar, geschaffen von der Hamburger Künstlerin Marianne Greve.
Der Altar hat die Form eines Flügeltriptychons und erinnert mit geöffneten Flügeln an das Kreuz. Die Orgel hat keine Orgelpfeifen, sondern ist digital.

Danach wanderten wir weiter bis zum Wald-Klassenzimmer. Dort kamen bei einigen Wanderfreundinnen, Erinnerungen auf, denn genau vor 20 Jahren waren wir bei einer Heidewanderung auch schon einmal hier gewesen. Man sah auch den Bänken und Tischen ihr Alter an; die damals vorhandene Schultafel fehlte gänzlich.

Ein kleines Stückchen weiter, und wir waren in der blühenden Heide.

Dieses Naturschutzgebiet Osterheide, eine der größten Heideflächen, entstand aus einem Truppenübungsgebiet, in dem 1994 der Übungsbetrieb eingestellt wurde.  Es liegt östlich von Schneverdingen und grenzt mit seinen ausgedehnten Heideflächen an das Naturschutzgebiet rund um den Wilseder Berg. Nach einem Gänsemarsch durch die Heide überquerten wir die Hauptstraße

und waren im Pietzdorfer Moor. Es umfasst heute noch eine Fläche von ca. 2,5 km². Geht man von einem jährlichen Wachstum der torfbildenden Torfmoose von etwa 1 Millimeter aus, dann beträgt das Alter des Pietzmoores knapp 8.000 Jahre.

Auf einem ca. 5 km langen Rundwanderweg aus Bohlenstegen quer durch eine geheimnisvolle Umgebung des Moores und der Wiedervernässung alter Torfstiche kamen wir dieser faszinierenden Hochmoorlandschaft sehr nahe.

Nach der Einkehr im Schäferhof begaben wir uns in Richtung Bahnhof. Dort machten wir an dem Denkmal „Gedenken der Opfer auf den KZ-Zügen der Heidebahn“ eine letzte Pause.  Der Betonkubus mit dem Bretterverschlag steht direkt beim Bahnhof an den Gleisen. Der Kubus symbolisiert einen Eisenbahnwaggon. Die großen Nägel stehen für die KZ-Häftlinge, die in offenen Güterwagen transportiert wurden. Eine große Betonplatte schwebt darüber als Symbol für das drohende Verhängnis. 

Nach einer interessanten, eindrucksvollen 10 km langen Genuss-Wanderung durch Heide, Moor und Kultur fuhren zurück nach Wunstorf.

Am 27. September 2025 wird uns Manuela im Deister in das Bullerbachtal führen.

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