Auch in diesem Jahr waren wir im Grönegau unterwegs.
Vom Bahnhof Melle ging es nach einem kurzen Weg von ca. 700 m gleich 60 m hinauf zum “Meller Balkon”, der einen schönen Blick über die Stadt und die Umgebung bietet. Prägend für das Stadtbild von oben sind die beiden Kirchen, die nach dem Westfälischen Frieden einträchtig den katholischen und den evangelisch-lutherischen Christen als Gotteshäuser zur Verfügung stehen. Durch ein kleines Waldstück ging es dann zum Sonnenweg, auf dem wir im Schatten wandern konnten.
Nun führte der Weg einen Kilometer lang auf schönen Waldwegen hinein in den Meller Berg. Die Blindschleichen und den Ameisenhaufen zeigten, dass dort die Natur noch intakt ist. Am Ende des Weges kamen wir zum Zwickenbach, dessen glasklares Wasser gurgelt und sich in vielen kleinen Kurven bergabwärts schlängelt, um in Melle in die Else zu münden. Dabei queren viele kleine Stege den naturbelassenen Bach. Dieser Weg entlang des wildromantischen Zwickenbachs war in diesem Jahr wieder frei begehbar – die umgestürzten Bäume vom Vorjahr waren inzwischen geborgen worden. In der Kerlihütte hielten wir Mittagsrast und genossen das Gezwitscher der Vögel. Nunmehr verliefen Bach und Weg durch satte Wiesen mit reicher Blumenpracht.
Durch den Ortsteil Bakum mit seinen schmucken, sehr gepflegten Vorgärten kamen wir schließlich in die Hochzeitsallee und erreichten nach Überqueren der Else den Grönebergpark mit seinem alten Baumbestand. Mit Blick auf das Ensemble aus alten Fachwerkhäusern aus dem Grönegau, in dem sich die Landesturnschule befindet, konnten wir erneut im Schatten ausruhen.
Nach der obligatorischen Einkehr mit Kaffee und Kuchen sowie „Eis in der Tüte“ war es nur noch ein kurzer Weg bis zum Kurpark und, nach einem Abstecher zur ehemaligen Wassermühle, schließlich nach ca. 11 km wieder zum Bahnhof zurück.
Es war erneut eine erlebnisreiche Wanderung bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen, die aber wegen der vielen Pausen und schattigen Wege von allen gut gemeistert wurde.
Mitte nächsten Monats wird uns Manuela in Braunschweig in das Gebiet der Riddagshäuser Teiche führen.